Herzogin Sophie in der Ukraine Charles’ Schwägerin trifft sich mit ukrainischen Familien

Theresa Schäfer/
In Irpin traf sich Herzogin Sophie mit ukrainischen Kindern. Foto: AFP/ANATOLII STEPANOV

Die britische Herzogin Sophie besucht als erster Royal überhaupt die von Russland angegriffene Ukraine. Sie fährt auch nach Butscha und Irpin und spricht dort mit Betroffenen und Helferinnen.

 
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Herzogin Sophie – die Schwägerin von König Charles III. – engagiert sich seit Langem gegen sexualisierte Gewalt. Als erstes Mitglied der britischen Königsfamilie reiste die 59-Jährige am Montag in die Ukraine und traf sich dort unter anderem mit dem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dessen Frau Olena.

Der Besuch solle Solidarität mit den Frauen, Männern und Kindern ausdrücken, die vom Krieg betroffen seien, teilte der Buckingham Palace mit. Sophie ist die Frau von Prinz Edward, dem jüngsten Bruder des britischen Monarchen. Die Herzogin von Edinburgh habe den Selenskyjs auch eine Nachricht von König Charles überbracht.

Herzogin Sophie traf sich laut Palastangaben in Kiew auch mit ukrainischen Familien, besuchte eine Hilfseinrichtung der Vereinten Nationen und sprach mit freiwilligen Helferinnen, die mit vom Krieg traumatisierten Kindern arbeiten. Bei ihrem Ukrainetrip besuchte Sophie auch die Ortschaften Irpin und Butscha, deren Einwohner besonders unter der russischen Besatzung gelitten hatten.

Sophie rief bereits vor einigen Wochen bei einer Ukraine-Konferenz dazu auf, sexualisierte Gewalt als Kriegsmittel zu ahnden. Überlebende in der Ukraine und überall auf der Welt hätten mutig über ihre Erfahrungen gesprochen, sagte sie damals in einer Videoansprache. Man dürfe sich nicht abwenden von den Schrecken dieses Verbrechens. Es dürfe nicht zu einem akzeptierten Teil eines Konflikts werden, warnte sie.

Die ukrainische First Lady Olena Selenska hatte im vergangenen Jahr an Charles’ Krönung in Großbritannien teilgenommen. Im Februar wurde sie von dessen Frau, Königin Camilla, in London empfangen. Charles selbst hat wegen seiner Krebserkrankung längere Zeit keine öffentlichen Termine wahrgenommen.

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